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Los geht's

Geschäftsbericht 2022

Logo https://slub.pageflow.io/geschaeftsbericht-2022

Videointro

der
Sächsischen Landesbibliothek –
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Dieser multimediale Geschäftsbericht enthält neben Texten und Fotos auch Videos. Daher sollten die Lautsprecher Ihres Systems eingeschaltet sein. 
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Erfolgreich in Netzwerken

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Partizipation ist uns wichtig

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SLUB erleben

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Bewegung an der Bibliothek

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Ausstellungen & Veranstaltungen

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Outro

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Redaktion und Gestaltung

Sächsische Landesbibliothek –
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, SLUB 
Zellescher Weg 18, 01069 Dresden

www.slub-dresden.de

Konzept und Redaktion: Jan-Luca Albrecht, Annemarie Grohmann

Texte: SLUB

Bilder (soweit nicht anders gekennzeichnet): SLUB Dresden, Ramona Ahlers-Bergner, Anne Lipp

Videoproduktion: Heiko Gabriel

Technische Umsetzung: Pageflow – Codevise Solutions

Herausgeber:in: Katrin Stump, Markus Rehm

Die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts. 
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Gemeinsam/Partizipation ist uns wichtig

Die SLUB als Dienstleisterin/SLUB erleben

Erfolgreich in Netzwerken

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Ende 2022 gaben Sachsens Umweltminister Wolfram Günther und Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gemeinsam den Startschuss für das Digitale Geologische Archiv Sachsens, kurz DiGa.Sax. Die Plattform ermöglicht den Onlinezugang in das Geologische Archiv des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und ermöglicht eine einfache wie schnelle Recherche sowie Ansicht der digitalisierten Dokumente. Somit steht der Öffentlichkeit eine einmalige Dichte an geologischen Daten – mitunter reichen die Bestände bis ins 18. Jahrhundert zurück – zu allen geologischen Fragestellungen zur Verfügung: von Gutachten über Kartierungsunterlagen, Zeichnungen, Fotos bis hinzu geowissenschaftlichen Karten und Profilschnitten. Dieser Wissensspeicher bietet eine umfangreiche, aktuelle Datengrundlage und mannigfaltige Anknüpfungspunkte für die Wissenschaft und Forschung, um beispielsweise erneuerbare Energien auszubauen oder die Wasserversorgung sicherzustellen.

Die Entwicklung von DiGa.Sax ist das Ergebnis einer fruchtbaren Kooperation zwischen dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und der SLUB, die dabei ihre Expertise und langjährige Erfahrung in der Digitalisierung von Beständen sowie deren Präsentation und Langzeitarchivierung einbrachte. Insofern stellt die SLUB die digitale Infrastruktur für DiGa.Sax bereit und betreibt die notwendigen digitalen Dienste. Ferner werden alle Daten von der SLUB langzeitarchiviert und damit dauerhaft gesichert.

Link mit weiteren Informationen: 
https://www.digas.sachsen.de/ueber-digas

Link zum Portal:
https://www.digas.sachsen.de

Link zur Pressemitteilung:
https://www.slub-dresden.de/ueber-uns/presse/pressemitteilung/2022/12/2/startschuss-fuer-digasax-dig...
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© Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
© Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
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Kulturdaten digital erfassen, vernetzen, visualisieren – und das möglichst niedrigschwellig. Diesen Zielen widmet sich seit Februar 2022 das Verbundprojekt DIKUSA (= Digitale Kulturdaten in Sachsen). Unter Koordinierung der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig kooperieren hier die außeruniversitären geisteswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Sachsen – neben der Sächsischen Akademie der Wissenschaften das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig, das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden sowie das Sorbische Institut/Serbski in Bautzen. Sie nehmen in ihren Teilprojekten Kulturdaten wie Orte, Personen und Artefakte in der zeitlichen Perspektive seit dem Mittelalter bis zur Gegenwart unter jeweils spezifischen Fragestellungen in den Blick.

Gemeinsam mit dem KompetenzwerkD an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften ist die SLUB als assoziierter Partner an der Bereitstellung der technischen Infrastruktur für die Datenerfassung beteiligt. Hier entstehen eine zentrale Wissensbasis mit Referenzierungs- und Reconciliation-Diensten als Datenhub, eine Toolbox mit nachnutzbaren Softwarekomponenten für die Datenarbeit auch in anderen Projekten und Dienste für die Visualisierung auf historischem Kartenmaterial. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Virtuelle Kartenforum, das einerseits Material für die Arbeit in den Projekten zur Verfügung stellt. Andererseits wird das Virtuelle Kartenforum selbst weiterentwickelt und um einen Dienst zur Anzeige und Bearbeitung von Mosaikkarten ergänzt. Auch die Möglichkeit der Einbindung und Bearbeitung von GeoJSON-Layern wurde im Projekt ausgebaut und die Anzeige visuell deutlich aufgewertet.
© Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
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In vielen wissenschaftlichen Bibliotheken und Schreibzentren in Deutschland und darüber hinaus versammeln sich traditionellerweise am ersten Donnerstag im März die Teilnehmenden der „Langen Nacht des Schreibens“ (LNDS), um gemeinsam der Schreibblockade den Kampf anzusagen und Texte fertig zu stellen. Auch an der SLUB hat die LNDS bereits Tradition. Doch während sie in der Vergangenheit vor Ort stattfand, bedurfte es seit der Corona-Pandemie einer virtuellen Alternative.

Bereits 2021 führten das Schreibzentrum der TU Dresden und die SLUB die LNDS virtuell durch. Auch 2022 fand sie digital statt, nun aber in überregionaler Kooperation: Zusammen mit der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt und der Universitätsbibliothek Stuttgart boten das Schreibzentrum der TU Dresden und das SLUB TextLab ein umfangreiches Workshop- und Beratungsprogramm an. Auch die Schreibzentren der TU Darmstadt, der TU Dresden und der Universität Stuttgart waren an der Veranstaltung beteiligt. Durch die Kooperation konnte ein vielfältiges Programm aus Workshops, Vorträgen, einem moderierten Schreibraum und individueller Beratung angeboten werden, das ergänzt wurde durch bewegte Yoga-Pausen, Augengymnastik und Tipps zur konzentrationsfördernden Ernährung. Mit 578 Anmeldungen aus allen Teilen Deutschlands von 49 verschiedenen Hochschulen fand sich eine beeindruckende „Lange-Nacht-Community“ zusammen. Insgesamt wurden im Rahmen der Veranstaltung 1427 Workshop-Teilnahmen und 30 Einzelberatungen gezählt. Sowohl die hohe Teilnehmendenzahl als auch die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die gesetzten Themen von der Zielgruppe als relevant erachtet wurden: 90% der befragten Teilnehmer:innen gaben an, dass sich der Besuch der „Langen Nacht“ für sie gelohnt hat und unschlagbare 100% würden sie weiterempfehlen.

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Bereits seit 2007 betreibt die SLUB mit dem sogenannten DFG-Viewer einen freien Web-Service zur Präsentation von digitalisiertem Kulturgut aus verteilten Repositorien. Der Dienst dient unterschiedlichen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen als kostenfreie Alternative zu eigenen Präsentationssystemen, wird von Forschenden als vereinheitlichtes Werkzeug bei der Arbeit mit Digitalisaten aus aller Welt verwendet und stellt zudem die offizielle Referenzimplementierung der Digitalisierungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dar. Um der starken Nachfrage gerecht zu werden, entwickelt die SLUB die zugrundeliegende Software kontinuierlich weiter mit dem Ziel, den Betrieb dauerhaft technisch abzusichern, den Funktionsumfang zu erweitern und die Nachnutzung in neuen Kontexten zu erleichtern.

Ein besonderes Augenmerk der Weiterentwicklung liegt auf der medientypologischen Erweiterung, um das Portfolio unterstützter Medienformen auszubauen und den DFG-Viewer für weitere Kultureinrichtungen und wissenschaftliche Disziplinen zu öffnen. Während klassische Medien wie Drucke, Zeitungen, Akten, Periodika und Handschriften bereits seit vielen Jahren im Fokus des DFG-Viewers stehen, konnte nun in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Hochschule Mainz sowie Dank einer Förderung der DFG der Grundstein zur Präsentation dreidimensionaler Digitalisate gelegt werden. Zunächst wurden die zugrundeliegenden Erschließungs- und Kodierungsstandards definiert, wobei bewusst auf international etablierte und möglichst generische Formate zurückgegriffen wurde, um einerseits weltweit anschlussfähig zu bleiben und andererseits die Anwendungsfälle nicht auf einzelne Fachdisziplinen zu begrenzen. Dabei konnte das Projekt insbesondere vom hohen Vernetzungsgrad und der exzellenten Fachexpertise der Projektpartner profitieren. Anschließend wurden bestehende quelloffene Software-Lösungen unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Nachnutzung im Kontext des DFG-Viewers evaluiert und mit three.js ein leistungsfähiges Framework gefunden, das alle Anforderungen erfüllt.

Bis zum Jahresende – und damit ca. zur Halbzeit des Projekts – konnte ein erster Prototyp entwickelt und zunächst von einem begrenzten Nutzendenkreis aus 3D-Expertinnen und -Experten verschiedener Fachinformationsdienste und NFDI-Konsortien getestet werden. Im Laufe des Jahres 2023 wird der Prototyp auf Basis des eingegangenen Feedbacks sowie der weitergehenden Projektpläne der Partner schließlich weiter ausgebaut und zum Projektende in den öffentlichen Web-Service des DFG-Viewers einfließen.
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Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Infos unter: https://www.slub-dresden.de/ueber-uns/presse/lange-nacht-der-wissenschaften-2023

ca. 2000 Besucher:innen nutzten interaktives Angebot der SLUB
im Prinzip gab es drei verschiedene Angebotskategorien: 
Expert:innen Fragen:
Fragen zur Familienforschung?
Zusammen mit dem Dresdner Verein für Genealogie und dem Dresdner Geschichtsverein beantworten wir Ihre Fragen zur Familienforschung und zur Geschichte Dresdens. Was sind die wichtigsten Quellen? Was ist in der SLUB verfügbar? Die Möglichkeiten sind vielseitig, wir laden Sie zum Forschen ein.

Audiokasetten und kein Abspielgerät? Lassen Sie sich beraten. 
Die SLUB-Mediathek berät Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln oder professioneller Unterstützung Ihre Medien digitalisieren können. Und auf großer Leinwand präsentieren wir histo-rische Kleinode in Bild und Ton, die im Rahmen des Landesprogramms zur „Sicherung des audiovisuellen Erbes in Sachsen“ (SAVE) digitalisiert wurden.


Bücher-Autopsie! Sprechstunde zu Besitzspuren

Führungen:
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Deutschen Fotothek
Von analog zu digital, von der Fotokampagne zur hochwertigen Reproaufnahme – Wir bieten Einblick in die Fotowerkstatt und das Archiv der Deutschen Fotothek als eines der größten deutschen Bildarchive.

Entdecken Sie Film- und Tonschätze in unserer aktuellen Ausstellung
Bestaunen Sie ausgewählte Schätze der Kartensammlung
Die SLUB, wie sie kaum eine:r kennt:
Begeben Sie sich mit uns auf Entdeckungstour: zu Services der Bibliothek, die nicht jede:r kennt. Wussten Sie, dass man mitten in der Bibliothek Klavier spielen kann? Oder dass es bei uns eine Bibliothek der Dinge gibt? Nein? Dann melden Sie sich am besten für diese Führung an.

Mitmachaktionen: 
Mixen Sie mit Muskelkraft Ihren Smoothie
In Kooperation mit dem Green Office der TU Dresden bieten wir Ihnen ein buntes Potpourri rund um das Thema Garten und Gärtnern:In unserer Garten-Lounge können Sie bei Kräuterlimonade in unserer ausgewählten Literatur zu „Urban Gardening“ schmökern und auch selbst tätig werden. Gemeinsam bauen wir beispielsweise eine Insekten-Nisthilfe. Auf dem Smoothie-Bike der TU Dresden haben Sie die Möglichkeit, sich Ihren Smoothie mittels Körperkraft auf dem Fahrrad selbst zu mixen. Es gibt verschiedene Bastelangebote für Kinder, beispielsweise Samen-bomben herstellen und Steine bemalen. Zudem erklären wir, wie Sie im SLUB Gemeinschaftsgarten mitgärtnern können.

Befreien Sie sich aus unseren Escape-Room
Es ist das Jahr 2118 und inzwischen werden alle Forschungsergebnisse ohne Kosten für Leser oder Autoren veröffentlicht. Dies wird als Diamantenes Open Access bezeichnet. Im Jahr 2023 war das noch anders und die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen konnte … nun ja, teuer oder zeitaufwändig sein. Aber nun hat ein Schurke alle Forschungsergebnisse hier in der SLUB wieder gesperrt. Könnt ihr die freie Wissenschaft retten und das Wissen für die freie Nutzung wieder zugänglich machen?

Gestalten Sie einen Umschlag für Ihr Lieblingsbuch
Sie haben immer ein Buch in der Tasche und wollen es schützen? Aus neuen und alten Stoffen nähen und gestalten wir hier gemeinsam Ihren persönlichen Buchumschlag für Ihr Lieblingsbuch. Lernen Sie nebenbei unsere Nähmaschinen kennen und wie Sie sie im SLUB Makerspace nutzen.



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Die SLUB verfügt über einen beachtlichen Bestand an handschriftlichen und gedruckten illustrierten Pflanzenbüchern vom späten Mittelalter bis in die Neuzeit. Passend zur Jahreszeit wird in der Schatzkammer der SLUB eine Auswahl der schönsten Kräuter- und Blumenbücher gezeigt.

Link: https://www.slub-dresden.de/besuchen/ausstellungen-corty-galerie/archiv-der-ausstellungen/ausstellun...
Bereits in der Spätantike wurden pharmakologisch-medizinische Texte mit Abbildungen von Heilpflanzen versehen, um deren Bestimmung in der Natur zu erleichtern. Seit Einführung des Buchdrucks in der Mitte des 15. Jahrhunderts bis ins 17. Jahrhundert erschienen über hundert verschiedene, zunächst mit einfachen Holzschnitten, später mit Kupferstichen illustrierte Kräuterbücher. Infolge der europäischen Expansion in der Frühen Neuzeit und mit der Entwicklung einer wissenschaftlichen Botanik richtete sich das Interesse auch auf exotische Pflanzen und Früchte, die gesammelt, gehandelt, in Gärten gezogen und in prachtvollen Tafelwerken und handgemalten Alben abgebildet wurden. 

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Gemeinsam/Partizipation ist uns wichtig

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Im Oktober richteten die SLUB und die Sächsische Bibliotheksgesellschaft in Kooperation mit mehr als 60 Vereinen, Initiativen und Einrichtungen die Tagung „Digitale Erinnerungskultur in Sachsen“ aus, die mit einem Grußwort der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, und mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Digital – Macht – Geschichte“ in der Dresdner Frauenkirche eröffnet wurde.

Schwerpunkte des ersten Workshoptags lagen auf den Themen digitaler Vermittlungskonzepte, Kontextualisierungen von ethisch problematischen Quellen sowie Grenzen und Potenziale offener Portale wie beispielsweise Wikimedia-Plattformen.
Schwerpunkt des zweiten Tags bildeten Einblicke in aktuelle Projekte mit bürgerwissenschaftlichem Engagement im Kontext digitaler Erinnerungskultur. Fazit der Begegnung war, dass dieser Austausch und das Kennenlernen verschiedener Akteure und Projekte, Methoden und technischer Infrastrukturen inspirierend und motivierend war, aber nur ein Anfang gewesen sein kann. Digitale Erinnerungskulturen benötigen den Diskurs, die Vernetzung von Initiativen und Akteuren, um nachhaltig wirken zu können.

Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag:Digitale Erinnerungskultur in Sachsen – Ergebnisse und Eindrücke von der Vernetzungstagung in der SLUB
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Beim Thema Nachhaltigkeit gehen die SLUB und die TU Dresden gemeinsame Schritte: Im Mai 2022 fand das erste RepairCafé im Makerspace der SLUB statt. Das Green Office der TU Dresden übernahm die Organisation, und die Mitglieder der Gruppe „RepairCafé Dresden und Freital“ sowie weitere Reparaturbegeisterte aus dem zumeist universitären Umfeld unterstützten tatkräftig. Mit dem Makerspace stehen ideale Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen miteinander Projekte realisiert werden können, getreu dem Motto „Wissen kommt von Machen“.

Das monatlich stattfindende RepairCafé ergänzt die vorhandenen Angebote und Veranstaltungen des Makerspaces bestens und richtet den Fokus dabei auf die Themen Reparatur und Nachhaltigkeit. Dabei geht es nicht nur um die Reparatur von Gegenständen und die Vermeidung von Schrott und Abfall, sondern auch um gemeinsame Aktivitäten und die Etablierung von Communities.
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„Open Science meint nicht weniger als einen kulturellen Wandel in der wissenschaftlichen Arbeitsweise und Kommunikation und birgt [...] das Potenzial, Wissenschaft transparenter, inklusiver und demokratischer zu machen.“ brachte es die Prorektorin für Forschung der TU Dresden, Prof.in Angela Rösen-Wolff, bei ihrem Grußwort zur Eröffnung des SLUB Open Science Lab am 24. November auf den Punkt. Diesen Kulturwandel aktiv zu fördern, ist Teil des Selbstverständnisses der täglichen Arbeit in der SLUB.

Das SLUB Open Science Lab ist zuallererst ein attraktiver Ort für kreativen und kommunikativen Austausch. Die flexibel möblierten Räume unterstützen diverse Veranstaltungsformate von der mehrtägigen wissenschaftlichen Tagung über partizipative Hack- und Transcribathons bis hin zum spontan vereinbarten Projekttreffen. Dank der technischen Ausstattung sind auch hybride Settings realisierbar. Gleichzeitig bietet das Open Science Lab Raum für konzentriertes Arbeiten allein, in Kleingruppen oder, im liebevoll eingerichteten Eltern-Kind-Raum, auch als Familie.

Mit dem Open Science Lab hat die SLUB einen Ort und damit einen festen Anlaufpunkt für Aktivitäten rund um eine offene Wissenschaftskultur und -praxis in Dresden und darüber hinaus geschaffen. Als solcher ist das Open Science Lab offen für Forschende, Interessierte, Enthusiast:innen und Skeptiker:innen, um sich über das Thema zu informieren und mit den Akteur:innen der SLUB und vielen anderen Wissenschaftseinrichtungen ins Gespräch zu kommen.

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Erwerb von Plakaten, Tonbändern, Partituren
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Link: https://www.slub-dresden.de/besuchen/ausstellungen-corty-galerie/ausstellungen-2022/schuetz-gedruckt

Eine Ausstellung der SLUB Dresden | Schatzkammer 20. Juli bis 15. Oktober 2022 | Mo-Fr, 10-18 Uhr

2022 jährt sich der Todestag des Komponisten und Dresdner Hofkapellmeisters Heinrich Schütz zum 350. Mal. Das Festjahr zu diesem Anlass hat begonnen und wird auch in der SLUB begangen: Vom 20. Juli bis 15. Oktober ist die Ausstellung „Schütz gedruckt! Kommunizieren im Geflecht von Musik, Politik und Gesellschaft“ in der Schatzkammer der Bibliothek für Besucher:innen geöffnet.

Der Blick der Ausstellung richtet sich nicht primär auf das kompositorische Werk Oeuvre des Musikers, sondern fokussiert auf ein eng verbundenes Phänomen: Den Notendruck als wichtiges Verbreitungsmedium des 17. Jahrhunderts. Denn Notendrucke umfassen viel mehr als „nur“ die Musik. Auch, wenn sie vor allem Musik vermitteln sollen, vereinen sie meist zahlreiche weitere textliche und gestalterische Elemente, die unterschiedliche Absender und Adressaten haben. Neben dem Komponisten sprechen Herausgeber, Buchdrucker aber auch Kollegen und Freunde. Sie wenden sich an Musiker, Zuhörer, Sammler, Vorgesetzte, Machthabende, Buchbinder und Personen des engeren und weiteren Umfelds.

Frei nach der Formel: Who says what to whom in what channel with what effect? also: Wer sagt was zu wem über welchen Kanal mit welchem Effekt? (H. D. Lasswell) laden wir zu einem genauen Blick ein, wie der „Kanal“ Musikdruck in der Schütz-Zeit für vernetzte Kommunikation genutzt wurde. Was teilen uns Titelblätter mit? Warum erhalten bestimmte Werke keine Widmung und andere schon? Und wie nutzte Heinrich Schütz das Medium Druck, um sein eigenes Bild in der Öffentlichkeit zu beeinflussen? Auch Fragen der Materialität werden beleuchtet, etwa zur Papierherstellung, der Rolle von Wasserzeichen und der im Druck gespiegelten Kommunikation von Gewerken wie Buchdruckern und Buchbindern während des Herstellungsprozesses.

Daneben wird in einer medialen Rahmung der Bogen ins 21. Jahrhundert geschlagen. Stimmen aus Kultur, Wissenschaft und wichtigen Schütz-Netzwerken verraten, was sie an Schütz heute begeistert und geben Einblick in ihren persönlichen Zugang zu seinem Werk. Ensembles, die sich der Schützpflege widmen, richten einen „musikalischen Gruß“ an Schütz und die Besucher:innen.

Weitere Informationen in der Pressemitteilung: https://www.slub-dresden.de/ueber-uns/presse/pressemitteilung/2022/7/18/neue-ausstellung-zu-heinrich...







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SLUB erleben

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Mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft und Öffentlichkeit gründeten die SLUB und die TU Dresden im Oktober das Deutsche Archiv der Kulinarik. Die Gründung des Archivs beruht auf den deutschlandweit einzigartigen Sammlungen zur Kochkunst und zur Tafel- und Esskultur, die in den vergangenen Jahren in der SLUB übernommen werden konnten: Sie umfassen Handschriften, Bücher, Menükarten, Fotografien und vieles mehr, darunter herausragende Nachlässe von Spitzenköchen wie Herbert Schönberner und Gastronomiekritikern wie Wolfram Siebeck.

Das Deutsche Archiv der Kulinarik wird als Living Archive weiter ausgebaut, soweit rechtlich möglich digitalisiert und über ein Kulinarik-Portal weltweit zugänglich gemacht. Damit bilden die kulinarischen Sammlungen eine ideale Grundlage für die interdisziplinäre Forschung in den Geistes-, Kultur- und Naturwissenschaften. Die TU Dresden werde sich laut Rektorin Professorin Ursula Staudinger der Erforschung der kulinarischen Ästhetik, ihrer gesellschaftlichen Relevanz und der hohen Kochkunst und Tafelkultur widmen. Andreas Rutz, Professor für Sächsische Landesgeschichte an der TU Dresden betonte die besondere Tradition der Kochkunst und Esskultur in Dresden und Sachsen, die sich in der Tafelkultur des Dresdner Hofes und seinem Umfeld, aber auch einer im 19. Jahrhundert blühenden Restaurantkultur widerspiegelt. Eingebettet war die Gründung des Deutsches Archivs der Kulinarik in eine internationale Tagung anlässlich des 200-jährigen Erscheinens von Carl Friedrich Rumohrs „Geist der Kochkunst“, mit dem der aus der Nähe von Dresden stammende Autor eine systematische Kochkunsttheorie verfasste und damit den Beginn der kulinarischen Moderne einläutete. Zeitgleich wurde die Ausstellung „Eckart Witzigmanns Kalbsbries Rumohr“ im FoodStudio der SLUB eröffnet.
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Öffentliche Bibliotheken in allen Belangen zu unterstützen – das ist die Kernaufgabe der Sächsischen Landesfachstelle für Bibliotheken. Seit über 100 Jahren ist sie die zentrale Anlaufstelle für vielfältige Themen des öffentlichen Bibliothekswesens in Sachsen. Seit 2022 ist die Landesfachstelle organisatorisch bei der SLUB angesiedelt.

Die Landesfachstelle unterstützt mit ihrer fachlichen Expertise die ca. 390 öffentlichen Bibliotheken Sachsens bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben. Besonders im Blick sind dabei die Einrichtungen im ländlichen Raum, die sich zu attraktiven Orten der Information, der Begegnung, des lebenslangen Lernens und der kulturellen Bildung entwickeln. Die Landesfachstelle ist dabei nicht nur Ansprechpartnerin für die öffentlichen Bibliotheken selbst, sondern auch für die Kommunen und Kulturräume und fungiert so auch als Bindeglied zwischen Bibliotheken und ihren Trägern.

Zum Leistungsspektrum der Landesfachstelle gehören verschiedene Services: Sie berät öffentliche Bibliotheken zu allen bibliothekarischen Themen, erstellt Informationsmaterial (z.B. didaktische Arbeitshilfen) und bietet umfangreiche Fortbildungsangebote für Bibliotheksbeschäftigte. Auch bereichert sie das Medienangebot öffentlicher Bibliotheken durch ergänzende analoge und digitale Medien und vernetzt öffentliche Bibliotheken mit zivilgesellschaftlichen Initiativen in Sachsen.

2022 wurde die organisatorische Integration der Landesfachstelle in die SLUB realisiert. Damit einher gingen das Redesign der „Marke Landesfachstelle“, die technische und infrastrukturelle Ausstattung für die Beschäftigten in Chemnitz sowie die Einbindung von Informationen und Services der Landesfachstelle in die SLUB-Website.
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Die Digitalen Sammlungen der SLUB wachsen kontinuierlich an. Anfang 2022 gab es besonderen Anlass zur Freude, da der 500.000ste digitalisierte Band, eine 1953 an der Technischen Hochschule Dresden (heute TU Dresden) angefertigte Arbeit zum Kahnhebehaus in Halsbrücke bei Freiberg, in den Digitalen Sammlungen der SLUB veröffentlicht wurde.

Um die Nutzungsmöglichkeiten der Digitalisate zu erhöhen, werden mithilfe von Texterkennungssoftware maschinenlesbare Dateien erzeugt und so die Durchsuchbarkeit von Texten, Textvergleiche, Anreicherungen und Verknüpfungen mit anderen Texten oder Datenquellen wie Wikidata realisiert.

Im Laufe des Jahres 2022 wuchsen die Digitalen Sammlungen der SLUB weiter an, sodass im November bereits 610.000 Bände veröffentlicht waren. Darüber hinaus sind ca. 1,8 Millionen grafische Medien (Fotografien, Karten, Zeichnungen) der Deutschen Fotothek digital verfügbar.
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Im Doppelhaushalt 2021/22 stellte der Freistaat Sachsen erstmalig einen Sonderzuschuss für Open-Access-Publikationen bereit, der dem Sachsenkonsortium die Möglichkeit gab, verschiedene Open-Access-Angebote zu finanzieren und damit die Open-Access-Transformation voranzutreiben. Zum einen wurde zur Stärkung eines pluralen Publikationsmarktes in alternative Finanzierungsmodelle mit Fokus auf nachhaltigem und fairen Open-Access-Publizieren investiert, zum anderen wurden zur Professionalisierung der Open-Access-Geschäftsgänge sowie zur Erlangung einer zunehmenden Unabhängigkeit von großen kommerziellen Anbietern internationale Open-Access-Infrastrukturen (Directory of Open Access Books, Open Access Publishing in European Networks, Open Citations, Open Alex, Research Organization Registry) unterstützt.
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Die Langzeitarchivierung des digitalisierten Kulturerbes und von born-digital Objekten ist eine Kernaufgabe der SLUB. Um ihr gerecht zu werden, betreibt die SLUB das Langzeitarchiv SLUBArchiv.digital. Auch die digitalisierten Bestände der am Landesdigitalisierungsprogramm oder am Programm zur Sicherung des audiovisuellen Erbes teilnehmenden sächsischen Einrichtungen werden im SLUBArchiv.digital langzeitarchiviert. Entsprechend hoch sind die an das Langzeitarchiv gestellten Ansprüche im Hinblick auf Vertrauenswürdigkeit und Nachhaltigkeit. Dass das SLUBArchiv.digital diesen Ansprüchen gerecht wird, hat eine sachkundige Bewertung durch unabhängige Dritte und die Zertifizierung mit dem CoreTrustSeal bestätigt. Untersucht wurden dabei von einer internationalen Bewertungsgruppe organisatorische, technische, finanzielle und rechtliche Aspekte der digitalen Langzeitarchivierung. Das erteilte CoreTrustSeal-Gütesiegel bescheinigt der SLUB die hohe Qualität, mit der sie ihren Langzeitarchivierungsauftrag erfüllt. Gleichzeitig ist sie Bestätigung und Auszeichnung für die Arbeit des Teams, das die Langzeitarchivierung an der SLUB betreut.

Weitere Informationen:
Website der CoreTrustSeal-Organisation

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Die SLUB entwickelte auch in 2022 kontinuierlich ihre Lernraumangebote und -services weiter. So zum Beispiel startete das Experiment „Lernpause mit Pfötchen“, das gerade in Zeiten von Prüfungsstress, Leistungsdruck und weiteren physischen wie psychischen Lernbelastungen ein Angebot der Entlastung bieten sollte. Zahlreiche Studien belegen den positiven Effekt von Tieren auf Menschen, egal ob beim Beobachten, Streicheln oder Spielen: Der Spiegel des Stresshormons Kortisol wird gesenkt und rationale Denkprozesse werden restimuliert. Vor diesem Hintergrund startete die SLUB erstmalig das Angebot „Lernpause mit Pfötchen“ zu den Kernprüfungszeiten: Über ein Buchungssystem konnten 15- bis 25-minütige Zeitslots für Einzelpersonen oder Kleingruppen mit einem ausgebildeten Therapiehund im Gemeinschaftsgarten der SLUB (Zweigbibliothek August-Bebel-Straße/TextLab) gebucht werden. Anwesend war stets auch eine zertifizierte Fachkraft, um auf das tierische Wohl zu achten. Dieses zunächst experimentelle Angebot war seitens der Studierenden derart nachgefragt, dass es künftig regelmäßig fortgesetzt werden soll.

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Bereits seit 2015 bringt das Landesdigitalisierungsprogramm sächsisches Kulturerbe in den digitalen Raum und macht damit zahlreiche Sammlungen in Bibliotheken, Museen, Archiven und weiteren Kulturerbeeinrichtungen des Landes durch deren Präsentation auf sachsen.digital für die Forschung und die interessierte Öffentlichkeit sichtbar. Finanziert wird das Programm vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.

Die Vielgestaltigkeit der digitalisierten Objekte ist groß und zeigt damit auch die Bandbreite der im vergangenen Jahr im Landesdigitalisierungsprogramm durchgeführten Projekte. Neben Drucken, Handschriften, Archivalien und Tageszeitungen konnte u.a. ein umfangreiches, großformatiges Textilmusterbuch aus der Historischen Schauweberei Braunsdorf digitalisiert werden. Während dieses Objekt ein Schlaglicht auf die sächsische Textilgeschichte wirft, wird anhand der Digitalisierung von Stereo-Color-Dias der Stiftung Saxonia Freiberg aus dem Nachlass des Fotografen Wolfgang Schreiber (1940–2005) sächsische Bergbauhistorie auch räumlich erlebbar. Der eindrucksvolle 3-D-Effekt entsteht durch sich überlagernde Farb-Dia-Paare (zwei fast identische zeitgleiche Aufnahmen, versetzt um den Augenabstand), die mit einer Rot-Cyan-Brille betrachtet am Bildschirm einen räumlichen Eindruck erzeugt.

Städtische Geschichten und Geschichte, historische Nachrichten aus einer Region lassen sich anhand von Chroniken und Tageszeitungen gut nachvollziehen, jedoch sind regionale Zeitungstitel oftmals schwer zugänglich. Mit dem Wochenblatt für Wilsdruff bzw. dem Wilsdruffer Tageblatt von 1841 bis 1940 aus der Bibliothek des Heimatmuseums bzw. dem Archiv der Stadt Wilsdruff sowie der Ottendorfer Zeitung (1902–1941) aus dem Bestand der Gemeinde Ottendorf stehen nun annähernd 140 Jahrgänge dieser regionalen
Zeitungen für die Forschung und die interessierte Öffentlichkeit digital zur Verfügung.

In Zahlen
14 neue Kollektionen in 2022
2,3 Millionen Digitalisate im Landesdigitalisierungsprogramm
2,16 Mio. langzeitarchivierte Dateien
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Die im Jahr 2020 als Fugensanierung der Abdichtungsebene begonnenen Arbeiten am Gründach der Zentralbibliothek wurden 2022 fortgesetzt. Während des Bauverlaufes hatte sich der Umfang der Maßnahme erheblich erweitert. Im Spätherbst 2022 konnte mit der Aufbringung des für die spätere Aussaat der Blühpflanzen vorgesehenen Substrats begonnen werden.

Die Erstellung der Entwurfsunterlage Bau für die Technische Generalsanierung der Zentralbibliothek wurde 2022 mit der Bestandsaufnahme und dem Start der Variantenuntersuchung fortgesetzt.

Die Zweigbibliothek Bergstraße/Open Science Lab konnte mit etwa 110.000 Medieneinheiten und ihrer gesamten Ausstattung in das Interimsgebäude Z21 am Zelleschen Weg umziehen und pünktlich zum Start des Wintersemesters 2022/23 eröffnet werden. Das ehemalige Bürogebäude war zuvor für die geänderte bibliothekarische Nutzung umgebaut worden, die umfangreiche Abstimmungen mit dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement und der SLUB erforderten.

Als vorgezogene Maßnahme zur Technischen Generalsanierung begannen die Planungen zur Umgestaltung des Bereiches Musik und AV-Medien im 1. Untergeschoss der Zentralbibliothek. Hier wird mit einem neuen Konzept das Ziel verfolgt, den Nutzenden das breite Spektrum der Musikalien und audiovisuellen Medien auf zeitgemäße Weise zu eröffnen und niederschwellig zur Verfügung zu stellen.
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Link zum BlogPost

Direkt zu Beginn 2022 konntenw wir einen Sprung in der E-Book-Versorgung verzeichnen. SLUB-Nutzende erhielten Zugriff auf eine große Auswahl an Publikationen aus mehreren renommierten Verlagen. Somit konnten 120.000 E-Books zugänglich gemacht werden. 

Alle Fachbereich der Wissenschaften profitierten dabei.  Während die Programme der Cambridge University Press und Wileys die gesamte Fächerbreite abdecken, ist SAGE besonders interessant für Gesellschaftswissenschaften und Psychologie und der Franz Steiner Verlag für die Geisteswissenschaften. Pearson eLibrary ist auf Lehrbücher und Materialien für die Lehre insbesondere in den Natur- und Ingenieurwissenschaften fokussiert. Die UTB scholars-eLibrary bietet Bücher aus vierzig deutschsprachigen Verlagen der Geistes- und Sozialwissenschaften.

Eine Besonderheit des Angebots ist das Modell der Evidence Based Selection. Das bedeutet, dass wir am Ende der Lizenzperiode aus dem bereitgestellten Gesamtangebot der Verlage eine Auswahl an Titeln treffen, die wir dauerhaft in unseren Bestand übernehmen. Alle ausgewählten Titel stehen von da an permanent zur Verfügung. Über die Auswahl entscheiden Sie – ganz einfach indem Sie die E-Books nutzen. Je höher die Downloadzahlen eines Titels, desto sicherer wird er in den Bestand übernommen.

Selbstverständlich finden Sie alle E-Books in unserem Katalog.


Verlage: Cambridge University Press, Wiley, SAGE, UTB (scholars-eLibrary), Pearson und Franz Steiner Verlag.
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Bewegung an Bibliotheken: Über Erwerbungen und Restitutionen

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Mit der Erwerbung des Vorlasses des Möbeldesigners Rudolf Horn konnte der Bestand der SLUB an Archivalien zu Personen des künstlerischen Schaffens erweitert werden. Der Professor für Design war viele Jahre an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle beschäftigt. Für die Deutschen Werkstätten in Hellerau entwickelte er das Möbelprogramm Deutsche Werkstätten (MDW), das ab 1967 in Produktion ging und mittlerweile in der Dauerausstellung des Grassi-Museums für angewandte Kunst in Leipzig gezeigt wird. 1983 erhielt Rudolf Horn den Designpreis der DDR und 1989 den Nationalpreis für Kunst und Literatur. Sein nun in der SLUB verwahrter Vorlass enthält neben persönlichen Unterlagen Manuskripte zu seinen Vorträgen und Vorlesungen.

Weitere Informationen:
Fotografien von Möbeln des MDW-Programms in der Deutschen Fotothek

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Bücher aus der Staatsbibliothek zu Berlin und der SLUB Dresden wurden an die Nachfahren von Georges Mandel restituiert

Im Jahr 2022 gab die SLUB in sechs Fällen insgesamt 18 Bände an Nachfahren der zwangsenteigneten Eigentümer:innen zurück. Die dafür nötigen Recherchen dauerten mehrere Jahre, da die Vorbereitung von Restitutionen Sensibilität und Zeit verlangen und daher häufiger den Rahmen einer zeitlich begrenzten Projektförderung sprengen.

Beispiel: Buch aus dem Eigentum Georges Mandels

Am 15. Juli 2022 restituierten die SLUB und die Staatsbibliothek zu Berlin gemeinsam fünf Bücher aus ihren Beständen an die Nachfahren des französischen Journalisten und Politikers Georges Mandel. Die Rückgabe wurde durch die Commission pour l’indemnisation des victimes des spoliations et intervenues du fait de législations antisémites en vigueur pendant l‘Occupation unterstützt und erfolgte in Anwesenheit der französischen Premierministerin Élisabeth Borne in Paris.

Der im Jahr 1885 geborene Georges Mandel stammte aus einer jüdischen Familie. Schon vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs warnte er eindringlich vor den Gefahren durch das nationalsozialistische Deutschland. Seit 1934 mit verschiedenen Ministerposten in der französischen Regierung betraut, verlor er im Juni 1940 mit dem deutschen Einmarsch in Frankreich sein Amt als Innenminister. Nach mehreren Inhaftierungen wurde Georges Mandel an eine paramilitärische französische Organisation ausgeliefert und von dieser am 7. Juli 1944 im Wald von Fontainebleau ermordet.

Georges Mandels Bücher wurden nach 1940 von den NS-Behörden konfisziert und nach Berlin gebracht. Über Jahrzehnte hinweg gelangten seine Bücher durch den Antiquariatshandel in deutsche Bibliotheken, darunter im Jahr 1973 ein Buch mit einer Widmung an Georges Mandel in den Bestand der Sächsischen Landesbibliothek Dresden.

Weitere Informationen

BlogPost: Restitutionen der SLUB Dresden und der Staatsbibliothek zu Berlin: Erben von Georges Mandel erhalten Bücher zurück

Protokoll zur Restitution von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut (NS-Raubgut)

Rückgabezeremonie in Paris am 15. Juli 2022 auf Youtube

Dokumentation der Provenienz Georges Mandel im GBV

Das restituierte Buch aus dem Bestand der SLUB:
Bergery, Gaston: Air-Afrique: Voie imperiale. Orné de treize pages hors texte en héliogravure. Paris, Grasset 1937

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Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken

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Open Science Lab eröffnet

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Ausstellungen & Veranstaltugnen

Ingolf Thiel (1943–1985) zählte um 1980 zu den innovativsten Fotografen in Deutschland. Er arbeitete für Industrie- und Modeunternehmen wie Daimler-Benz, Kodak, Bleyle, Breuninger oder Mustang. Seine Fotografien erschienen in Magazinen wie Elle, Gala, Linea Italiana, Nora und Playboy. Parallel dazu und mit zunehmendem Erfolg entstanden auch freie Arbeiten. Überraschend und faszinierend ist dabei die erstaunliche Konvergenz von Motivkanon, Ästhetik, Stilmitteln und Techniken in seinen angewandten und freien Fotografien, gleichermaßen verdichteter Ausdruck und Reflexion von Zeitgeist.

Bis Ende der 70er Jahre setzte Thiel seine fotografischen Ideen bevorzugt mittels Fotomontage um. Danach änderte sich sein Zugang zu den Motiven, seine Arbeiten wurden gewissermaßen fotografischer. Doch Ingolf Thiel nur als Fotografen darzustellen, würde zu kurz greifen. Thiel war ebenso Modedesigner, Kostümbildner, Schauspieler, Performer und Balletttänzer. Er scheint die ungeheure Dynamik der Punk-Bewegung in einer Person aufgesogen zu haben. Das genreübergreifende, die Grenzen von High und Low verwischende Experimentieren und der intensive Austausch zwischen den Akteuren war kennzeichnend für die künstlerische Alternativszene um 1980, gleichzeitig stattfindende Entwicklungen in Kunst, Film, Performance, Mode und Design beeinflussten sich gegenseitig. Und mittendrin: Ingolf Thiel, der mit Neugier und Enthusiasmus alles ausprobierte und für seine fotografische Arbeit nutzbar machte.

2023 wäre Ingolf Thiel 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass stellte die Deutsche Fotothek das Werk des Fotografen, dessen Nachlass sie seit 2017 verwahrt, erstmals umfassend und in all seinen Facetten an drei Orten in der SLUB vor.
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30 Jahre Künstlerbuch-Almanach Common Sense und die Grafik- und Künstlerbuchsammlung der SLUB

Das Ausstellungs­jahr 2022 begann die SLUB mit der Ausstellung „Der Gemeinsame Nenner. Der Künstlerbuch-Almanach Common Sense und die Grafik- und Künstlerbuchsammlung der SLUB“. Sie widmete sich dem Genre der originalgrafischen Künstlerbücher und -zeitschriften, die zu einem wichtigen Publikationsmedium für Künstler:innen und Autor:innen wurden – ganz besonders im letzten Jahrzehnt der DDR. Den konkreten Anlass bildete dabei der Abschluss des Künstlerbuch-Almanachs Common Sense, dessen erster Band 1989, kurz vor Ende der DDR, erschien. Konzipiert als Jahrespublikation, vereint er Beiträge einer Vielzahl von Künstler:innen und Autor:innen, bis zum Abschluss der Reihe 2018 waren es über 500 Beteiligte. Herausgegeben wurde der Almanach von dem Schriftsteller Jörg Kowalski und dem Künstler Ulrich Tarlatt, die 1987 in Halle (Saale) die edition augenweide gegründet hatten, um Künstlerbücher mit mehr Freiraum für künstlerische und literarische Experimente zu gestalten und verlegen.

Ende der 1970-Jahre begannen Künstler:innen und Literaturschaffende in der DDR das Medium des Künstlerbuches zu nutzen, um ihre Ansichten, Gedanken und nicht zuletzt ihre Kritik an der gesellschaftlichen Realität der späten DDR künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Oft in Kleinst­auf­lagen und in Eigenregie hergestellt, konnten die Künstlerbücher die restriktiven Genehmigungsverfahren des DDR-Verlagswesens unterlaufen. Charakteristisch für diese Werke war die intensive und fruchtbare Zusammenarbeit von bildenden Künstler:innen mit Literaturschaffenden, die somit der noch stärker unter Beobachtung stehenden Text­pro­duk­tion zu einer Sichtbarkeit verhalf. Es entstanden einzigartige, unkonventionelle Bücher und Periodika, deren wenige Exemplare, nicht selten lediglich zehn bis 30 Stück, außerhalb der üblichen Vertriebswege ihr Publikum fanden.

Zu Beginn der 1980er-Jahre kamen die Herausgeber:innen dieser Künstlerbücher auch auf die Sächsische Landes­bibliothek zu, um ihre Werke zum Erwerb anzubieten. Der Zustim­mung und Unter­stützung des damaligen Direktors Burghard Burgemeister ist es zu verdanken, dass die Sächsische Landes­bibliothek fortan diese ohne Druckgenehmigung erschienenen Medien regel­mäßig erwarb und sich heute eine vollständige Ausgabe des Almanach Common Sense im Bestand der SLUB befindet.
Der Abschluss des Almanachs nach 30 Jahren war Ausgangspunkt für die Ausstellung im Buchmuseum der SLUB. Ulrich Tarlatt stellte 2018 über 100 Einzelgrafiken zu einer Wanderausstellung zusammen, die auch im Literaturhaus Halle (Saale), in der Orangerie Schloss Georgium in Dessau-Roßlau und im Literaturmuseum Romantikerhaus Jena zu sehen war. Die Ausstellung in der SLUB warf einen Blick auf 30 Jahre Common Sense und setzte den Almanach in den Kontext der 1986 gegründeten Grafik- und Künstlerbuchsammlung der Sächsischen Landesbibliothek, deren Schwerpunkt auf der nonkonformen Buchkunst der späten DDR lag und die zu einer der bedeutenden Sammlungen der SLUB zählt.
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Nachdem im Februar 2022 der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hatte, reagierten die Städtisc hen Bibliotheken, die Friedrich-Ebert-Stiftung und die SLUB mit der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Stimmen aus Osteuropa“, um gemeinsam einen Diskursraum zu den Ereignissen zu bieten. Dabei nahm die Veranstaltungsreihe bewusst einen literarischen Blick ein, indem in vier moderierten Lesungen Autorinnen und Autoren mit osteuropäischen Wurzeln zu Wort kamen. Mit ihrer Herkunft aus der Ukraine, Georgien und Russland und mit ihrem Schreiben über das Thema Krieg und dessen Folgen für Biografien und Familienkonstellationen positionieren sie ihre Stimmen für Europa und gegen den Krieg. Zu Gast waren Irina Scherbakowa, die zu den Gründer:innen der Menschenrechtsorganisation Memorial (Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis 2022) gehört, der in Tibilissi geborene Autor Aka Mortschiladse, der in Kiew lebende und auf russisch schreibende Schriftsteller Andrej Kurkow und die Autorin von „Sie kam aus Mariupol“, Natascha Wodin, die für ihr Buch 2017 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt.
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Im September war der deutsch-russische Schriftsteller und Kolumnist Wladimir Kaminer zu Gast, der nicht zuletzt als Autor und Erfinder der „Russendisko“ große Bekanntheit in Deutschland erlangte. Im Gespräch mit Holger Kuße, Professor für Slavistik an der TU Dresden, sprach Kaminer über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der im Februar 2022 begonnen hatte. Während auf politischer Ebene die Verbindungen zu Russland gekappt und Projekte gestoppt wurden, diskutierten K aminer und Kuße über die Auswirkungen auf den kulturellen Bereich.
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Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunsthaus Dresden

Eine mehrteilige multimediale Ausstellung der libanesischen Foto- und Papierkünstlerin Caroline Tabet wurde an mehreren Standorten in Dresden verteilt präsentiert, unter anderem auch an der SLUB Dresden. Gezeigt wurden, wie im Hintergrund zu sehen, eine physische sowie eine virtuelle Collage aus der Installation „The Indeterminate Space of a Constellation“ (~Der unbestimmte Raum eines Sternbilds). Das aus zahlreichen Bildmaterial zusammengesetzte Kunstwerk stellt Bezüge zum Maya-Codex her, der an der SLUB Dresden aufbewahrt und präsentiert wird und den man sich über den Schieberegler anzeigen lassen kann.

Die Ausstellung fand im Rahmen des Projektes NORDOST SÜDWEST statt. Ausgehend von den Himmelsrichtungen als älteste Orientierungsmarken der Menschheit wollten die Künstler:innen aktuelle kulturelle und politische Bezugssysteme betrachten, traumatische Erfahrungen von Krieg, Genozid, Migration und politischem Umbruch verarbeiten und Lösungsstrategien für ein konstruktives Zusammenleben suchen. Caroline Tabet verarbeitete in ihrer Collage Bildmaterial des Maya-Codex, eines Ritual- und Weissagungskalenders mit astronomischen und kosmologischen Tafeln. Auch die sichtbaren Wasserschäden des Codex, die infolge der Kriegsereignisse 1945 entstanden, inspirierte die Künstlerin. Sie fügte der Collage zudem Bildmaterial aus Beirut hinzu, das an den Libanonkrieg 1975 und an die verheerende Explosion im Hafen von Beirut 2020 erinnert.

Das transnationale Projekt wurde vom Kunsthaus Dresden mit zahlreichen weiteren Partnerinstitutionen (z.B. Robotron-Kantine) realisiert und von der Kulturstiftung des Bundes, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gefördert.
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Generaldirektorin Katrin Stump

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Im Rahmen eines Festaktes mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Kultur und Politik wurde die neue Generaldirektorin der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Katrin Stump, heute feierlich in ihr Amt eingeführt. Der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow hatte sie bereits zuvor zur Generaldirektorin bestellt. Sie trat ihr Amt am 1. Mai 2022 an und folgt damit als erste Sächsin in diesem Amt auf Dr. Achim Bonte, der die SLUB bis zu seinem Wechsel an die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz am 1. September 2021 geleitet hatte. Zuvor war Katrin Stump seit 2014 Leitende Direktorin der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig.Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte zur Amtseinführung: „Bibliotheken waren und sind schon immer Orte, in denen das Wissen vorgehalten und im besten Fall lebendig wird. In der jüngeren Vergangenheit ist die Digitalisierung das Mittel, das dieser Lebendigkeit einen ganz neuen Schub verliehen hat. Gerade hier in Sachsen hat das auch viel mit der exzellenten Arbeit der SLUB zu tun. Ich freue mich, dass mit Frau Stump nun eine ausgewiesene Fachfrau als neue Generaldirektorin gewonnen werden konnte. Ich bin mir sicher, dass mit ihr nicht nur die Weiterentwicklung der Staats- und Universitätsbibliothek gelingt, sondern auch das Bibliothekswesen in ganz Sachsen und darüber hinaus profitieren wird.“Prof. Dr. Ursula Staudinger, Rektorin der Technischen Universität Dresden, betonte in ihrem Grußwort die Verbindung beider Institutionen: „Die SLUB ist für die TUD eine der engsten Partnerinnen. Die Angebote der Bibliothek sind essenziell für die Studierenden und Forschenden der TU Dresden. Die Vorreiterrolle der SLUB im Bereich der Digitalisierung wird mit dem Neuantritt der Generaldirektorin weiter ausgebaut, da bin ich mir sicher. In diesem Sinne schaue ich sehr hoffnungsfroh auf die kommende Zeit einer produktiven und innovationsfreudigen Zusammenarbeit mit Katrin Stump.“
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Zum Thema Datenkultur und Kulturdaten diskutierten auf dem Podium Dr. Anne Lipp, Katrin Stump, Prof. Dr. Alexander Lasch und Prof. Dr. Sören Auer (v.l.n.r.)     
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Blog: https://www.slub-dresden.de/besuchen/ausstellungen-corty-galerie/ausstellungen-2022/deutschsprachige...

3. November 2022 bis 25. März 2023 in der Schatzkammer der SLUB

Minutiös in Schrift und Bild vollbracht: Handschriften sind faszinierende Zeugnisse des Mittelalters. Anlässlich der Veröffentlichung eines neuen Kataloges der rund 200 mittelalterlichen Handschriften deutscher und niederländischer Sprache im Bestand der SLUB werden in dieser Ausstellung 30 repräsentative Stücke aus dem 13. bis zum beginnenden 16. Jahrhundert gezeigt, darunter die bedeutende Dresdner Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (bis 21.12., ab dem 22.12.2022 wird stattdessen das sog. Sächsische Stammbuch (um 1497-1546) ausgestellt, eine prächtige Genealogie mit Bildnissen der sächsischen Herrscher und ihrer Angehörigen von den Anfängen bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts). Die Exponate sind nach den Fachgebieten Theologie, Recht, Geschichte, Literatur, Medizin, Alchemie, Astrologie und Magie geordnet. Außerdem sind einige Handschriftenfragmente, Einbände und ältere Beschreibungen ausgestellt.
Der Gesamtbestand an mittelalterlichen Handschriften in der SLUB ist mit etwa 700 Bänden und Fragmenten vergleichsweise klein, enthält aber mitunter prominente Stücke. Die Sammlung ist überwiegend geprägt von den Interessen des sächsisch-kurfürstlichen bzw. -königlichen Hofes, der im 16., 18. und 19. Jahrhundert mehrere bedeutende Privatsammlungen ankaufte sowie Erwerbungen aus dem Auktions- und Antiquariatshandel tätigte.
Infolge der 1945 erfolgten Zerstörung des Japanischen Palais, in dem die Sächsische Landesbibliothek seit 1786 untergebracht war, erlitt ein großer Teil der mittelalterlichen Handschriften schwere Schäden. Seither konnten etliche Handschriften zumindest so weit restauriert werden, dass sie wieder benutzbar und ausstellbar sind, auch wenn ihre ursprüngliche Pracht unwiederbringlich verloren ist.

Deutschsprachige mittelalterliche Handschriften in den Digitalen Sammlungen der SLUB

Werner J. Hoffmann, Die mittelalterlichen deutschen und niederländischen Handschriften der Sächsichen Landesbibliothek – Staats – und Universitätsbibliothek Dresden. Frankfurt am Main 2022 (Archivum Medii Aevi Digitale – Studies: Catalogues 1)


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SLUB als Arbeitgeberin

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"...wichtig und schön ist, dass ich meinen Beruf mit Interessen und Neigungen verbinden kann, die ich habe." Dr. Miriam Roner und André Hohmann, Bibliothekarin und Bibliothekar bei der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden  
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Auch im Jahr 2022 starteten junge Menschen ihre Berufstätigkeit an der SLUB Dresden. 
FSJ (Öffentlichkeitsarbeit, Makerspace?, 
FaMI
Volontariat
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Bewegung an Bibliotheken: Über Erwerbungen und Restitutionen

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